Digitalisierung ist in aller Munde. Wie es zur Umsetzung kommt ist jedoch vielen noch unbekannt. Wenn ich weiß, wo ich hin will und wo die größten Wertschöpfungspotenziale in meinem Unternehmen sitzen, kann ich eine Strategie einwickeln und Konzepte zur Umsetzung definieren. Wie das aussehen kann, beschreibt dieser Beitrag.

Digitalisierung, die Notwendigkeit zur Anpassung

Die Relevanz des technologischen Wandels ist wohl unumstritten. Ebenso  wenig die Notwendigkeit für Unternehmen sich diesem anzupassen bzw. zu nutzen. Dieses Phänomen ist nicht neu. Schon immer standen Unternehmen unter dem Druck innovative Technologien für sich zu nutzen, um die eigene Marktposition zu verbessern oder zumindest zu sichern. Heute ist dieser Druck stärker, da die technologische Entwicklung schneller voranschreitet und auf dem globalisierten Markt schneller spürbar wird. Starke Innovatoren wie Google, Facebook, Uber, Airbnb, Spotify oder Netflix krempeln heute in Rekordzeit ganze Wirtschaftszweige um, verändern nachhaltig unser Konsumverhalten und drängen damit andere Unternehmen zur Veränderung bzw. Anpassung. Eine solch radikale und schnelle Entwicklung erfordert von den Unternehmen ein ganz neues Maß an Flexibilität, oder besser: Agilität.

Wie funktioniert digitale Transformation in meinem Unternehmen?

In Deutschland haben wir dieser Notwendigkeit zur Anpassung einen neuen Namen verpasst: Digitalisierung. Mit dem Begriff Digitalisierung assoziiere ich auch stets einen Mangel an technologischer Aufgeklärtheit innerhalb deutscher Unternehmen sowie die Notwendigkeit dies zu ändern. Deutsche Unternehmen müssen verstärkt moderne Technologien, insbesondere IT-Lösungen zur Speicherung, Übertragung und Auswertung von Daten, nutzen, um agiler und effizienter handeln zu können. Auf diese Weise behaupten wir langfristig unsere Stellung auf dem Weltmarkt, heißt es. Es ist recht leicht und einleuchtend über den Sinn der Digitalisierung zu sprechen. Schwieriger und schwammiger wird es bei der Frage nach der Umsetzung. Wie können Unternehmen die Digitalisierung angehen? Wo soll ich anfangen, um die vielbesagte digitale Transformation in meinem Unternehmen zu vollziehen?

Prozessanalyse als Einstieg

Meine Strategie steht fest und ich weiß, was genau ich digitalisieren möchte. An welchen Stellen bieten sich Verbesserungspotenziale? An dieser Stelle rate ich zur Betrachtung der Geschäftsprozesse. Durch die Analyse der einzelnen Prozessschritte wird klar, welchen Weg Informationen (Daten oder auch Dokumente) durch mein Unternehmen nehmen, wann sie wo erzeugt, wie sie verarbeitet und weitergeleitet werden. Es zeigt sich, welche Abteilungen welche Tätigkeiten ausführen und welche bereits vorhandenen IT-Lösungen dafür eingesetzt werden. Prozesse, die überwiegend manuelles Arbeiten erfordern, sind hierbei besonders interessant, da sie sich durch den Einsatz einer IT-Lösung oftmals leicht optimieren lassen. Aber die „blinde“ Implementierung einer zusätzlichen Software zur Reduzierung manueller Arbeitsschritte allein reicht nicht aus. Im Vorfeld muss ich sicherstellen, dass die neue Softwarelösung meine Prozesse vollständig abbildet und durchgängig unterstützt. Denn existieren Brüche zwischen meinen IT-Systemen, riskiere ich eine redundante und inkonsistente Datenhaltung. Eine solche Tauglichkeitsprüfung empfiehlt sich im Übrigen auch für meine bereits eingesetzten IT-Systeme. Weiterhin offenbart eine Geschäftsprozessanalyse ob wichtige Informationen für die Unternehmensführung (z.B. Auswertungen) überhaupt gespeichert und zielführend aufbereitet werden.

Digitalisierung ja, aber bitte mit Konzept

Es empfiehlt sich, die Geschäftsprozesse formal zu modellieren und die Darstellung um die bereits eingesetzten und neu einzuführenden IT-Lösungen zu erweitern. Ferner sollten geeignete Szenarien für die Integration der neuen IT-Lösung in die vorhandene Infrastruktur skizziert werden. Wichtig ist hierbei, dass der SOLL-Zustand abgebildet wird. Das Ergebnis ist ein individuelles Digitalisierungskonzept, dass die Basis sowohl für die Auswahl als auch die Entwicklung und Implementierung einer neuen IT-Lösung bildet.

Drei Leitsätze für die Erstellung eines Digitalisierungskonzeptes:

  1. Identifikation des Digitalisierungsbedarfs mit Hilfe einer Prozessanalyse.
  2. Bewertung der IT-Systeme (alt und neu) in Hinblick auf ihre Prozessunterstützung.
  3. Definition von Schnittstellen, um Prozessbrüche zu vermeiden.

Erfahrung hilft

Die Apandia verfügt über jahrelange Erfahrung bei der Erstellung von individuellen Digitalisierungskonzepten. Nähere Informationen finden Sie auf unseren Seiten zur Digitalisierung.

Wie Mitarbeiter in den Änderungsprozess eingebunden werden und motiviert an der Lösung mitwirken, beschreibt der Blogartikel Integration digitaler Lösungen – Turn Change to Chance.

 

Fotonachweis

Mika Matin / StockSnap.com (CC0 Lizenz)

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